Wissenschaftliche Fundierung

C.G. Jung, der bekannte Schweizer Psychiater und Begründer der Analytischen Psychologie, hat selbst gemalt und das kreative Schaffen als wichtigen Bestandteil der Selbstentfaltung und psychischen Gesundheit angesehen. Seine Arbeiten und Theorien haben viele Künstler und Therapeuten inspiriert.

Ingrid Riedel, eine Schülerin von Jung, hat die Methode weiterentwickelt und die therapeutischen Aspekte des Malens in ihrer Arbeit vertieft. Ihre Studien zeigen, dass kreatives Schaffen helfen kann, unbewusste Prozesse zu visualisieren und zu bearbeiten.

Hier sind einige wissenschaftliche Quellen zur Wirksamkeit der Jung’schen Psychotherapie und Psychoanalyse:

Jungian Arts-Based Research: Rowland (2022) beschreibt die Integration von Jung’schen Konzepten wie dem kollektiven Unbewussten und Archetypen in kunstbasierte therapeutische Forschung. Hierbei wird betont, wie durch Kunstwerke, einschliesslich Malerei, tiefere Schichten des Unbewussten aktiviert und sichtbar gemacht werden können (Rowland, 2022).

Künstlerische Vision und das kollektive Unbewusste: James (2017) untersucht die Beziehung zwischen Jung’s Konzepten und der Kunst. Dabei wird beschrieben, wie archetypische Symbole und Bilder, die im kreativen Prozess entstehen, den Individuationsprozess fördern können. Dieser Prozess ermöglicht es, das Unbewusste durch symbolische Malerei zu erkunden und zu integrieren (James, 2017).

Wirksamkeit der Jungianischen Psychotherapie: Roesler (2013) gibt einen Überblick über empirische Studien zur Jung’schen Psychotherapie. Die Studien zeigen signifikante Verbesserungen bei Symptomen und in der Persönlichkeitsstruktur. Die positiven Effekte der Therapie bleiben oft über einen längeren Zeitraum stabil und sind auch nach Beendigung der Therapie feststellbar (Roesler, 2013).

Empirische Belege für Psychodynamische und Jungianische Psychotherapie: In einer späteren Studie hebt Roesler (2020) hervor, dass es positive Ergebnisse zur Effektivität der Jung’schen Psychotherapie gibt(Roesler, 2020).

Jungianische Psychotherapie und Spiritualität: Roesler und Reefschläger (2021) befassen sich mit der Integration von Spiritualität in die Jung’sche Psychotherapie, insbesondere mit der Rolle synchronistischer Ereignisse. Sie zeigen, dass die Jung’sche Psychotherapie eine wirksame Methode ist, die durch die Einbeziehung spiritueller Aspekte erweitert wird (Roesler & Reefschläger, 2021).

Beitrag der Jung’schen Psychologie zur Gruppentherapie: Hecht (2022) untersucht, wie Konzepte wie Individuation, Archetypen und das kollektive Unbewusste in der Gruppentherapie angewendet werden können. Der Artikel beschreibt spezifische Interventionen basierend auf diesen Konzepten (Hecht, 2022).